Ruppach-Goldhausen - Homepage der Familie Schäfer

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Ruppach-Goldhausen

Heimat

Su schwätze mer:
Wie Ortsbewohner genannt werden:
Hundsangen: Hunnsenger Bäärn (Bären)
Pütschbach: Petschbacher Bäsemsbenner (Besenbinder)
Oberhausen: Owerhäuser Mäus (Mäuse)
Weroth: Werrerer Päckelchä (Pächchen)
Steinefrenz: Frenzer Micke (Mücken)
Ruppach: Rubiischer Buurlöscher (Bohrlöcher)
Goldhausen: Gollser Bettverollzä
Heiligenroth: Helljererä Galjenääl (Galgennägel)
Girod: Giererä Väälschä (Vögelchen)
Girkenroth: Girgererä Peifchä (Pfeifchen)
Berod: Bärerer Krautbauern
Zehnhausen: Zeeheuser Preuse (Preußen)
Wallmerod: Wallmererer Quellmänner (Pellkartoffel)
Dernbach: Derrwischer Breiwätz


Dorfchronik
Den Boden zu erkennen, auf dem man steht
zu wissen, was einst gewesen, nun aber verschwunden,
einzusehen, wie das gekommen, zu begreifen,
was, in der Vergangenheit wurzelnd, noch aufrecht steht,
das scheint nur der Anfang und die Vorbedingung aller besseren Bildung
(J. Fr. Böhmer)


Gönne Dir etwas Zeit, um den Erzählungen über die Vergangenheit und Gegenwart unseres Heimatortes Ruppach-Goldhausen zu lauschen.

Von Montabaur kommend, liegt unser Dorf friedlich hingestreckt vor uns. Ist es nicht herrlich anzusehen, wie die Häuser am Hang des Goldkäppchens, wie der Goldhäuser Berg in alten Karten genannt wird, liegen, sich dann zum Teil hinter dem Bahndamm verstecken und sich aufwärts ziehen zum Rupberg hin ?
Wie wird der Anblick im Mittelalter von der Straße "Trier - Koblenz - Hadamar - Weilburg - Wetzlar bis nach Thüringen" kommend gewesen sein? Diese Straße nahm fast die gleiche Route wie die heutige Autobahn. Sicher wie ein Schwalbennest hat der Ort Goldhausen am Berg geklebt und Ruppach, 1 km östlich, lag beiderseits an einem Bach in einem Wiesenthal.
Die Geschichte unseres Ortes beginnt schon weit in der grauen Vorzeit. Bei Acker- und Grabarbeiten fand man vor einigen Jahren im Bereich des "Mattenberges" aus der jüngeren Steinzeit, etwa 3000 v.Chr., ein kleines geschliffenes Steinbeil und hinter dem Ruhberg aus der Bronzezeit, etwa 1500 v.Chr., ein Kindergrab, gefüllt mit Grabbeigaben - 3 Bronzeringe und ein Lehmkrug.
Schon früh drängten sich Ackerbauern aus den Tälern des Rheins und der Lahn, den Flüssen und Bächen folgend, hinein in den Westerwald. In den saftigen Niederrungen und friedlichen Waldschluchten suchten und fanden sie neues Siedlungsgebiet; rodend und bauend schufen sie die ersten Höfe in unserer Heimat. Zuerst waren es Einzelhöfe, die den Grundstein unserer einstmals zwei Dörfer bildeten. Um sich vor Plünderungen zu schützen, gruppierte man sich zusammen (z.B. Wie oft kann man in den Annalen lesen: "die Goldhäuser Mühle war wüst. Wenn sie erzählen könnten, was sie alles erlebt hat - Plünderungen, Brände usw." - aber immer wieder wurde sie aufgebaut und existiert heute noch).

Für die Ernährung bot der nahe Wald reichlich Wald. Kinder und Kindeskinder brauchten bald mehr Brot, mehr Felder und Häuser. Der Wald wurde immer mehr zurückgedrängt, die Siedlungen wuchsen. Immer mehr Häuser gruppierten sich um das alte Stammhaus. Der "Dornbusch", die "Steineck", die "Hommrichs Heck" und der "Weidenbusch" verschwanden. Nur die Namen erinnern noch an diese frühe Zeit.

Die tatsächliche Entstehungszeit von Ruppach (früher Robach, Duppenbach) und Goldhausen (früher Gulthausen, Gundeshausen) läßt sich nicht mehr genau belegen, man schätzt sie jedoch um die Jahre 1100 herum. Das Hubengericht (Feldgericht) Potenhain-Ruppach sprach alten Aufzeichnungen zufolge schon 1097 Recht. Da alles auf Landwirtschaft abgestimmt war, gab es diese Hubengerichte. Das erwähnte Hubengericht unterstand der Vogtei Camberg. Obwohl dieses Gericht eng mit der Grundherrschaft Meudt verzahnt war, blieb es doch ein selbständige Instanz, die selbst die Vogtei Limburg, sowie die späteren Herren der Grafschaft Diez nicht ausschalten konnten. Es hat bis in 17. Jh. seine Aufgaben wahrgenommen. War dieses Gericht vielleicht sogar Vorgänger der sog. germanischen Thingstätte (Gerichtsstätte), die auf dem östlichen Rupberg gelegen haben soll?
Seit dem 30jährigen Krieg haben die beiden Orte ihre heutigen Namen Ruppach und Goldhausen. Woher stammt der Name Goldhausen? Gold fand man hier nicht und findet es auch heute nicht. Kommt der Name vielleicht von dem Goldhäuser Berg, der so malerisch in der Landschaft liegt und den man deshalb Goldkäppchen nannte? Insbesondere wenn er von der Sonne bestrahlt wird, sieht er auch aus wie eine Goldkappe. Und woher stammt der Name Ruppach? Vielleicht von einem Adlingen Rupprecht? Viele alte Ortsnamen fanden ihren Ursprung in Personennamen der anfänglichen Besitzergreifer. Der Geschichtsinteressierte, der in alten Aufzeichnungen blättert, wird in der Zeit von 1294 bis 1364 die Adligen beide Orte kennenlernen. 1294 bis 1364 die "Adligen von Gulthusen" und 1362 schienen "Junker von Robach" als erzbischöfliche Mainzerische Burgmannen auf Frauenstein in Urkunden".

1535 gab es in Goldhausen drei Höfe. Ein Hof gehörte dem Spital Montabaur; vom Althof und Mittelhof bezog der Pfarrer von Meudt Einkünfte. Goldhausen gehörte zur Grundherrschaft Meudt - Ruppach hingegen zur Grundherrschaft Hundsangen und zur Grundherrschaft Meudt, zu der 1525 drei Ruppacher Höfe gehörten. So versteht man auch die in alten Aufzeichnungen über Ruppach zu findenden Beschreibungen "diesseits der Bach" und "jenseits der Bach".

Die Bevölkerung lebte früher fast ausschließlich von der Landwirtschaft. Die Gutsherrschaften erhoben den Zehnten. Insbesondere die Unfreien und Leibeigenen hatten besondere Lasten zu tragen. Jeder verheiratete Leibeigene musste jährlich 14 Albus und 4 Heller an das Haus Isenburg abführen. Auch eine Hochzeit war sehr teuer. Für den Losschein mussten 1 Reichstaler und 24 Albus bei den Meudter "Beständern", das waren die Erheber, eingelöst werden, ein für die damaligen Zeit horrender Betrag. Beim Tod eines leibeigenen Mannes war das Besthaupt abzugeben, das bester Stück Vieh im Stall.

Als im Jahr 1783 im Amt Montabaur, und damit auch in Ruppach und Goldhausen, die Leibeigenschaft aufgehoben wurde, ging ein großes Aufatmen durch das ganze Land.

Im Fürstlich Wied'schen Archiv lesen wir, dass in Goldhausen 1564 zwölf Familien wohnten. Unfreie und Leibeigene zählten hierbei nicht mit. Diese Familien nannten insgesamt 19 Pferde ihr Eigentum. Ein Zeichen dafür, dass die Bewohner von Goldhausen sich früher intensiv der Pferdezucht widmeten. Auch nach dem 30jährigen Krieg finden wir Pferdehalter in den Marktverzeichnissen.

Die kleinen Orte waren in den Zeiten der politischen Unsicherheiten auf äußeren Schutz angewiesen. Diesen Schutz übernahmen die Grafen und Fürsten. Der Erzbischof von Trier löste sie 1564 ab und 1802 ging die Herrschaft auf den Herzog von Nassau über. Aber auch er konnte die Herrschaft nur bis zum Jahre 1866 halten, als die Preußen sich Nassau einverleibten.

An die jeweiligen Schutzherrn mussten natürlich Abgaben geleistet werden. Diese bestanden meist in Naturalien. So berichtet ein Kaufbrief aus dem Jahre 1556 den Verkauf einer Rente im Montabaurer Land zu Gundelshausen, Duppenbach und Dahlhusen (Dahlen), bestehend aus 36 Koblenzer Malter Hafer. Der Verkäufer, Graf Johann zu Wied, muss in diesem Augenblick in großer Not gewesen sein, als es sie an einen Koblenzer Hofgerichtsadvokaten verkaufte, da er sich das Rückkaufsrecht für einen überaus hohen Betrag von 400 Reichstaler sicherte.

Politisch wurden die beiden Gemeinden 1564 zum Kurerzbistum Trier zugeordnet. Dies dauerte bis zum Jahre 1802, als die Herrschaft auf das Herzogtum Nassau überging, das jedoch 1866 von Preussen abgelöst wurde.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kamen die beiden Dörfer zum neugegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz, Regierungsbezirk Montabaur, nach Auflösung der Bezirksregierung Montabaur zum Regierungsbezirk Koblenz.

Vor der politischen Zusammenlegung der beiden Orte führten die bereits bestehenden Gemeinsamkeiten auf mehreren anderen Gebieten wie Kirche, Schule und Vereinsleben bereits zu einer intensiven Zusammenarbeit.
Nur aus diesem Gedanken heraus war es möglich, vor einer politischen Zusammenlegung die für die Daseinsvorsorge wichtigen Dinge wie Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Straßenbau, Schul- und Kindergartenwesen gemeinsam zu gestalten.

entfernt. Die Gemeindegrenzen wurden jedoch mit der Zeit so verwischt, dass schon lange vor der politischen Zusammenlegung nur ein Ortsschild zeigte, wo der eine Ort anfing und der andere aufhörte.
Jedoch am 08.06.1969 konnte man die politische Zusammenlegung festlich begehen. Die jetzige Gemeinde Ruppach-Goldhausen hat heute ca. 1.100 Einwohner.
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Unsere Wanderung durch den Ort führt uns zur hiesigen Pfarrkirche. Das mächtige Bauwerk bestimmt das Ortsbild.
Bis hin zu der eigenen Pfarrei war es jedoch ein weiter Weg. Seit altersher gehörten Goldhausen und ein Teil von Ruppach zur Pfarrei Meudt. Der andere Teil von Ruppach (links der Bach) gehörte bis zum Jahre 1762 zur Pfarrei Hundsangen. Nach der Gründung der Pfarrei Berod kam dieser Teil zur Pfarrei Berod; wurde aber im Tausch mit Zehnhausen im Jahre 1790 zur Pfarrei Meudt übertragen.

Ruppach und Goldhausen besaßen je eine Kapelle, die schon 1787 in Aufzeichnungen erwähnt wurden. Nur die Kapelle von Goldhausen steht auch heute noch - sie wurde jedoch dreimal umgebaut. Die Kapelle von Ruppach befand sich in der heutigen Brunnenstraße (Tanzplatz).

In der Kapelle zu Ruppach wurde bis zur Auflösung des Franziskaner-Klosters im Jahre 1813 an jedem Sonntag von den Franziskaner Patres die heilige Messe gelesen. Nach 1813 mussten die Gläubigen den beschwerlichen Weg ins 5 km entfernte Meudt auf sich nehmen, um den Gottesdienst zu besuchen. Dieser Zustand dauerte bis zum Jahre 1902. Man konnte die Pallotiner-Patres aus Limburg gewinnen, die den Sonntagsgottesdienst in der Kapelle zu Goldhausen zelebrierten. Zwischenzeitlich baute Ruppach eine neue Kirche (Weihe am 31.07.1905) und Goldhausen vergrößerte seine Kapelle. Nach Einweihung der Kirche in Ruppach fand der Gottesdienst abwechselnd in der Kapelle bzw. in der Kirche der beiden Orte statt. Im Jahre 1922 konnte sich die beiden konkurrierenden Gemeinden endlich darauf einigen, den Sonn- und Feiertagsgottesdienst nur noch in der größeren Kirche in Ruppach zu feiern. Im Jahre 1926 wurde die Pfarrvikarie Ruppach-Boden gegründet und der erste Pfarrer konnte in das neuerbaute Pfarrhaus einziehen.

1939 wurde die Zusammenlegung der beiden Kirchengemeinden Ruppach und Goldhausen beschlossen. Goldhausen war jetzt Miteigentümer der Pfarrkirche in Rupapch, die man 1950/51 vergrößerte.

Im Frühjahr des Jahres 1961 begann man mit dem Bau eines Kindergartens, der am 10.11.1962 eingeweiht wurde. Er wird heute besucht von den Kinder aus Boden, Großholbach und Ruppach-Goldhausen.
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Der Kirche gegenüber kann der Wanderer noch das alte Rupapcher Schulhaus sehen. Als im Jahre 1817 im Herzogtum Nassau die allgemeine Schulpflicht eingeführt wurde, bildete man einen Schulverband Ruppach-Goldhausen- Langwiesen mit Sitz in Ruppach. Da kein Schulgebäude vorhanden war, mietete man ein Zimmer in einem Wohnhaus. Dieser provisorische Zustand dauerte bis zum Jahre 1867, als man ein Schulhaus für Ruppach und Goldhausen (heute Elektro Linden) baute. Dieses Schulhaus war bald zu klein und Goldhausen baute im Jahre 1897 eine eigene Schule (Hauptstraße - neben der Kapelle).

Durch die Vergrößerung der Dörfer erwies sich im Lauf der Jahre, dass beide Schulen zu klein waren. Man baute im Jahr 1960 für beide Gemeinden eine gemeinsame Schule. Durch den Bau der Sportplatzes im Jahres 1965, der 1998 zu einem Rasensportplatz umgewandelt wurde, und einer Schulturnhalle im Jahre 1974 wurden optimale Schul- und Sportvoraussetzungen geschaffen.

Nach Durchführung der Schulreform besuchen die Klassen 5 bis 9 die Hauptschule bzw. die weiterführenden Schulen in Montabaur. Neben den ortsanssässigen Kindern besuchen die Grundschulkinder aus Heiligenroth und Boden die hiesige Schule. Aber auch diese Schule erweis sich im Laufe der Jahre zu klein, so dass man sie im Jahre 1991 erweiterte. Im Jahre 2000 wurde die Schule mit dem Namen "Grundschule am Ahrbach" versehen.
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Nach dem Aufstieg zum Fuß des Rupbergs, überblicken wir fast das gesamte Dorf. Die Umgebung des Dorfes ist geprägt durch weiter Tonabbaufelder. Tiefe "Wunden" sind in die Erde gerissen.

Im 19. Jahrhundert waren vielen Einwohner gezwungen, außerhalb des Ortes eine Arbeit zu suchen. Ab 1806 bot der Dahlener Steinbruch einer kleinen Anzahl von Steinhauern die Möglichkeit, sich dort ihr Brot unter schweren Bedingungen zu verdienen.

Der Tonabbau bracht um 1850 eine Wende. Der einheimische weiße Ton, von überaus guter Qualität, wurde überall hin, sogar ins Ausland verschickt. Die neuerbaute Eisenbahn (1884) bot die Gelegenheit, ihn im Bahnhof Goldhausen, der auch heute noch in Funktion ist, zu verladen. Damit musste man nicht mehr den beschwerlichen Weg zum Vallendarer Hafen auf sich nehmen, zu dem man vorher mit Ochsengespannen das "weiße Gold" zur Verladung transportierte.

Infolge der technischen Entwicklung wurde ein Großteil des Frachtverkehrs von der Schiene auf die Straße verlegt. Dies ist auch insbesondere durch die verkehrsgünstige Lage des Ortes zu erklären. Nicht nur die bereits erwähnte Bundesbahn, sondern auch die nahegelegene Autobahn A3 Köln-Frankfurt schafft günstige Verkehrsmöglichkeiten.

Diese verkehrsgünstige Lage führt auch dazu, dass sich immer mehr Gewerbebetriebe im Ort ansiedeln. Durch die Ausweisung eines Gewerbegebietes unter dem Dorf ist es gelungen, Gewerbebetriebe mit einem entsprechenden Angebot an Arbeitsplätzen für den Ort zu gewinnen.

Gleichwohl wird das wirtschaftliche Geschehen und das dörftliche Bild von Ruppach-Goldhausen auch heute noch sehr stark durch die Tonindustrie bestimmt und geprägt. So brauchte dieser Wirtschaftszweig einerseits nicht zu leugnende Vorteile für die Gemeinde, hinterließ andererseits aber auch tiefe Spuren.

In den Anfangsjahren der Tonförderung grub man den Ton mit Hacke und Spaten im Tagebau. Später war das dörfliche Bild durch Schachtanlagen geprägt, mit denen die Tongräber in die Tiefe fuhren, um "unter Tage" den Ton zu fördern. In jüngerer Zeit wird der Ton wieder im Tagebau gefördert. Hohe Halden und demgegenüber tiefe Löcher zeugen von riesigen Erdbewegungen.

In einer Zeit mit immer ausgeprägterem Umweltbewusstsein ist man daher bestrebt, einen gesunden Ausgleich zwischen den Interessen der Umwelt und der Wirtschaftlichkeit zu finden. Die Fertigstellung eines Freizeitgebietes, eines großzügig angelegten Kinderspielplatzes und einem Naherholungsgebiet mit Fisch- und Angelteichen auf ausgebeuteten Tonabbauflächen war nur der Beginn notwendiger Rekultivierungsmaßnahmen.

Weitere Maßnahmen dieser Art sind nur Meilensteine auf dem Weg zu einem akzeptablen Miteinander zwischen Wohn- und Lebensqualität einerseits und unternehmerischen Aktivitäten andererseits.

(aus der Festschrift des Gesangvereins "Cäcilia" Ruppach-Goldhausen, die anlässlich des Gründungsfestes Frauenchor und des 90jährigen Jubiläums des Männerchores im Jahre 1993 gefertigt wurde)


Hymne Ruppach-Goldhausen

Für die Festaktivitäten des Gesangvereins "Cäcilia" Ruppach-Goldhausen anlässlich des Gründungsfestes Frauenchor und dem 90jährigen Jubiläum Männerchor im Jahre 1993 wurde eine Ortshymne erstellt, die seither bei dörflichen Anlässen oftmals zum Vortrag kommt.
Der Text dieser Ortshymne stammt aus der Feder unseres Altbürgermeister, Ehrenbürgers und aktiven Sänger im Männerchor Edmund Luss. Vertont wurde dieses Lied von unserem damaligen Dirigenten Gerhard Monreal.


Wo einstens die Germanen jagten,
am Rupberg die Gerichte tagten,
wo auf den Felder man sich mühte,
die Pferdezucht im Dorf aufblühte,
die Mühl' klappert an Ahrbachs Rand,
mein Heimatdorf, wie wird's genannt.

Refrain:
Ruppach-Goldhausen im Westerwald,
mit diesem Lied dein Lob erschallt,
wie herrlich bist du anzusehn,
Ruppach-Goldhausen, du bist so schön.

Wo man den Ton mit Manneskraft,
von unten hat zu Tag geschafft,
mit Baggern wird das heut getan,
manch hohe Hald wird aufgefahrn,
der Ton fährt in die weite Welt,
vom Heimatdorf, das jeder kennt.

Suchst Ruhe du an einem Ort,
komm in den Kessel als ein Hort,
hier findest du noch die Natur,
es grasen Reh' auf weiter Flur,
vergiss hier Sorgen, Müh' und Stress,
am Heimatdorfe halt ich fest.

Wo man sich dem Gesang verschrieb,
aus mancher Kehl' erklingt ein Lied,
Fraun, Männer, Kinder singen alle,
es kling mit lautem Jubelschalle,
das ist ein großer Sängerbund,
mein Dorf, du bist in aller Mund.

 
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